München in den 50er Jahren. In der Stadt sind noch die Narben des 2. Weltkriegs sichtbar. Tommie wächst in einem bedrückenden und von Angst geprägten Zuhause auf. Den im Ausland lebenden Vater lernt er kaum kennen. Er macht erste Erfahrungen mit Mädchen sowie mit Alkohol und Drogen. Im West-Berlin der frühen 70er Jahre taucht er tief in die Wirren
einer neuen und turbulenten Zeit ein, die von zunehmender Rebellion gegen eine repressive Nachkriegsgesellschaft
geprägt ist. Nach einer verstörenden Drogenerfahrung gerät er zusehends in den Sog einer Alkoholsucht. 1973
begibt er sich mit einer Freundin auf den "Hippietrail", der ihn durch die Länder des Orients bis nach Indien
führt. Nach der Rückkehr ist der völlige Absturz vorprogrammiert.
Der Autor erzählt in einer eindrücklichen Sprache von einer Abwärtsspirale der Sucht, die von einem immer
unkontrollierter werdenden Drogenkonsum geprägt ist und in der es wenig Hoffnung und Lichtblicke gibt. Er
zeichnet das schonungslose Bild eines Absturzes und versucht dabei zu ergründen, was die Kräfte waren, die ihn
letztlich auf den Weg der Rettung geführt haben.