Zurecht gehört die Kurzprosa Walter Benjamins zum Kanon der Klassischen Moderne. Seine berühmten Denkbilder, die vordergründig meist Unscheinbares und Alltägliches in den Blick nehmen, zielen immer auf ein tieferes Verständnis der Zeitläufte und beschwören dabei die Ängste wie Hoffnungen des frühen 20. Jahrhunderts herauf. Benjamins biografisches Werk »Berliner Kindheit um 1900« spiegelt anhand von einzelnen bruchstückhaften Erinnerungen meisterhaft die unwissende Sicht des Kindes auf eine unüberschaubare, sich langsam öffnende Welt.
- >Berliner Kindheit um 1900<« Deutschlandfunk
- Ausgehend von Orten und Gegenständen verwebt Benjamin persönliche Erinnerung und philosophische Reflexion zu einem faszinierenden Panoramabild
- Vom Tiergarten bis zum Telefon in der elterlichen Wohnung in der Kurfürstenstraße 154, von der Siegessäule bis zur Sorge, zu spät zur Schule zu kommen