Die Publikation bringt die mehrjährige Auseinandersetzung von Julia Gaisbacher mit dem Ku?nstlerinnenhaus von Hanne Darboven zum Abschluss und setzt zugleich ihre eigenen Arbeiten zu »Traumhäusern« fort. Die Fotografien der Wiener Ku?nstlerin geben sensible Einblicke in Hanne Darbovens Ateliers im Su?den Hamburgs. Die insgesamt fu?nf Häuser des einzigartigen Anwesens dienten ihr 40 Jahre lang als Wohn- und Arbeitsort. Zudem fungiert das Gebäudeensemble bis heute als Schatzhaus fu?r tausende Objekte und Kunstwerke. Präzise komponierte Schwarz-Weiß-Aufnahmen der Räume, deren chaotisch anmutende Fu?lle diametral zur strengen Ordnung der Papierarbeiten von Darboven steht, werden mit Farbreproduktionen der Jahreskalender der Konzeptku?nstlerin zusammengebracht. Auf diese Weise entsteht zwischen den Generationen ein ku?nstlerischer Dialog u?ber Zeit und Raum.
Hanne Darboven (1941-2009) lebte und arbeitete in Hamburg und zählt zu den herausragenden internationalen Ku?nstler*innen des 20. Jahrhunderts. Sie hat in den 1960er Jahren mit befreundeten Ku?nstler*innen die Konzeptkunst begru?ndet und war eine aufmerksame Beobachterin ihrer Zeit sowie der Geschichte und Entwicklung von Politik, Kultur und Gesellschaft.
Julia Gaisbacher (*1983) lebt und arbeitet in Wien. Sie studierte Kunstgeschichte an der Universität Graz und anschließend Bildhauerei an der Hochschule fu?r Bildende Ku?nste Dresden sowie der Sint-Lukas School of Arts in Bru?ssel. Ihre Arbeitsweise stellt die ku?nstlerische Recherche in den Mittelpunkt, ein Vorgehen, das Architektur und Stadtlandschaft als menschliche Lebenswelten fokussiert.
¿ Die Atelierhäuser von Hanne Darboven
¿ Bedeutende Vertreterin der Konzeptkunst
¿ Fotografische Erkundung ihrer Schaffenswelt