Mit Freude und Furcht zugleich blickt ein junger Mann dem unerwarteten Wiedersehen mit seinem Freund Wackernagel entgegen, der eben aus der psychiatrischen Klinik entlassen wird. Das Warten gerät zur aufreibenden Nervenprobe. Wie hat der ehemals brillante Denker und kritische Zeitgenosse die Zwangseinweisung und die Monate in der geschlossenen Abteilung u?berstanden? Was war das fu?r eine Melancholie, die in Zorn umschlug und immer häufiger in emotionale Ausbru?che ausartete? Ist Wackernagel noch derselbe?
"Ein literarisches und stilistisches Bravourstu?ck. Es wurde als Entdeckung gefeiert und sein Autor, seiner Prägnanz und Geschliffenheit wegen, sofort mit Thomas Bernhard und Robert Walser verglichen. Dieser Monolog baut in eindru?cklicher Weise eine innere Dramatik auf, in einer kunstvoll kreisenden Bewegung der Motive und der ziselierten, u?berlangen Sätze, die sich wie eine Schlinge immer enger um den Erzähler zusammenziehen."
Tages-Anzeiger