Die Diagnose von psychischen Störungen ist eine zentrale Aufgabe in der Psychiatrie und Psychotherapie. Sie ermöglicht es, die Symptome, Ursachen und Verläufe von psychischen Erkrankungen zu erfassen und zu systematisieren. Die Diagnose ist die Grundlage für die Auswahl und Evaluation von geeigneten Behandlungsmaßnahmen. Sie hilft auch, die Kommunikation zwischen Fachleuten, Patienten und Angehörigen zu erleichtern und zu verbessern. Die psychiatrische Diagnostik umfasst verschiedene Methoden und Instrumente, die je nach Fragestellung und Kontext angewendet werden können. Die psychiatrische Diagnostik orientiert sich an international anerkannten Klassifikationssystemen für psychische Störungen, wie dem Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM) oder der Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD). Diese Systeme definieren Kriterien für die Diagnose von verschiedenen psychischen Störungen, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren. Die Klassifikationssysteme werden regelmäßig überarbeitet und aktualisiert, um den aktuellen Stand der Forschung widerzuspiegeln. Die Diagnose von psychischen Störungen ist jedoch kein einfacher oder eindeutiger Prozess.