Die Vereinigten Staaten haben einen Schutzengel, soll Otto von Bismarck über die Vereinigten Staaten gesagt haben. Tatsächlich erscheint die amerikanische Geschichte wie ein immerwährender Kampf zwischen dem Ideal der Freiheit und Gleichheit aller Amerikaner und der harten Realität von Rassismus und Dämonisierung des politischen Gegners. Mit Blick auf die Stürme in der amerikanischen Geschichte und die Konflikte in der Gegenwart ergründet Moritz Pöllath, wie laut Abraham Lincoln die "besseren Engel" über die oftmals gewalttätigen Leidenschaften seiner Einwohner immer wieder gesiegt haben. Auf seinen Reisen und Aufenthalten erlebt der Historiker Pöllath ein Land in Aufruhr und tiefgreifendem Wandel und entdeckt dabei hoffnungsvolle Signale aus der Geschichte für die Gegenwart. Einen Abgesang auf Amerikas internationale Führungsrolle oder einen bürgerkriegsähnlichen Zerfall hält der Nordamerika-Experte für alarmistisch und überzogen. Tatsächlich findet sich in Amerikas Geschichte und außerhalb der politischen Parteiblasen in Washington D.C. mehr Gemeinschaft, Höflichkeit und Leben-und-Leben-lassen, als es die Nachrichten in Deutschland über Amerika vermitteln. Seine These dagegen lautet: Gerade Amerikas Geschichte und auch die aktuellen politischen Auseinandersetzungen bieten wertvolle und maßgebliche Lehren für die Zukunft der liberalen Demokratien weltweit an. Ein Debattenbuch zur aktuellen Lage in den USA - mit Verweisen auf die Geschichte und die amerikanisch-europäischen Beziehungen.