Als sich die lebenslustige Ursula mit Anfang achtzig entschließt, ihre Zelte in Luxemburg abzubrechen und nach Berlin zu ziehen, erntet sie Erstaunen und Anerkennung. Für die alterslose Frau, die neugierig auf die Zukunft ist, nie aufhört, Pläne zu schmieden, und sich optimistisch den Veränderungen des Lebens stellt, ist dieser Umzug nur eine weitere Aufbrucherfahrung in ihrem erkenntnisreichen Leben. In Form eines Tagebuchs beschreibt Ursula den Abschied von Luxemburg sowie ihren neuen Lebensabschnitt in Berlin und lässt dabei ihre Gedanken immer wieder auch in die Vergangenheit schweifen. Ursula blickt zurück auf ihre Begegnungen mit der Liebe, betrachtet das Leben und die Menschen, die ihren Lebensweg gekreuzt haben, und reflektiert darüber, wie sehr die indische Philosophie ihr Denken und ihr spirituelles Sein geprägt hat.
Die Lebensfreude, die in Ursulas Worten und Schilderungen steckt, ist geradezu ansteckend. Wer die Ansicht vertreten sollte, dass man mit achtzig zum "alten Eisen" gehöre und Veränderungen scheuen müsse, wird eines Besseren belehrt.