Vor der eigenen Haustür aufzubrechen und sich, so wie es der berufliche Alltag erlaubt, nach und nach dem Ziel in Santiago anzunähern, das ist sicherlich der Traum vieler Pilger. Auf dem Jakobsweg zum Grabmal des Heiligen Jakobus zu wandern ist mittlerweile, nachdem es in der heutigen Zeit jährlich hunderttausende den mittelalterlichen Pilgern gleichtun, eigentlich nichts Besonderes mehr. Für den einzelnen Pilger ist es jedoch eine einzigartige, individuell erlebte Erfahrung. Es ist oft eine Reise zu sich selbst, aber auch eine Begegnung mit zahlreichen Mitpilgern und Bewohnern unterschiedlicher Regionen, die unvergesslich bleiben. Sommelier Georg Djuga unternahm seine Pilgerschaft abschnittsweise über mehrere Jahre verteilt und verband sie mit dem Besuch bedeutender Weinregionen. Sie erwies sich als eine Wanderschaft, die sein Leben auch in den Zeiten des Nichtwanderns wesentlich mitprägte.