Die US-amerikanische TV-Serie FlashForward (2009-2010) beruht auf der Prämisse, dass die gesamte Weltbevölkerung einen flash foward - einen kurzen Blick in ihre Zukunft - erfährt. Im Zentrum der Erzählung steht die Disruption der Zeithorizonte, das Hereinbrechen der Zukunft in die Gegenwart.
Elke Möller diskutiert Formen serieller Konstruktionen von Zukunft in FlashForward - von der Mikroebene einzelner Bausteine wie Intro, Recap und Cliffhanger bis zur Makroebene der Einbindung der Serie in das lineare Fernsehprogramm. Anhand der Narration werden physikalische, philosophische und zeittheoretische Gedankenspiele analysiert und in den Kontext von Erwägungen zu televisueller Serialität gestellt, so etwa das Motiv der potenziell endlosen Fortsetzbarkeit einer Serie.
Möllers Studie schließt auf diese Weise an serientheoretische Diskurse an, die in der Ästhetik der Zeitlichkeit einen spezifischen Attraktions- und Innovationswert televisueller Serien erkennen und leistet somit einen Beitrag zum Verständnis serieller Zeitlichkeit generell.