Nur wenn es uns gelingt, das Mantra des scheinbar ewigen Wirtschaftswachstums zu überwinden, können wir unseren Planeten retten und damit unser Überleben als Menschheit sichern. Der Verzicht auf einen alle Maßen sprengenden übermäßigen Konsum ist in Wahrheit gar kein Nachteil, sondern macht uns glücklicher und unsere Welt friedlicher. Eindringlich appelliert der Autor an uns alle, die Grenzen des Wachstums zu erkennen, bevor es zu spät ist.
Faktenreich zeigt Helmut von Siedmogrodzki auf, dass die gängigen "Lösungen" in die Sackgasse führen. So ist der Ruf, den Kapitalismus zu überwinden, sinnlos, weil der Sozialismus "Mutter Erde" nicht weniger stark ausbeutet. Ebenso ist es ein Irrglaube, dass der technische Fortschritt den Ressourcenverbrauch eindämmen könnte - im Gegenteil, wie etwa der enorme Strombedarf Künstlicher Intelligenz beispielhaft zeigt. Und das Wachstum auf Pump mit einer schwindelerregenden Staatsverschuldung werden wir alle am Ende teuer bezahlen müssen.
Doch Helmut von Siedmogrodzki belässt es nicht etwa dabei, zu sagen, was nicht funktionieren wird, sondern weist konkrete Wege auf, um der Wachstumsfalle zu entkommen . Schritt für Schritt erläutert der Autor die Grundlagen für ein nachhaltiges Wirtschaften. Dabei benennt er drei Schlüsselfaktoren. Erstens die Transformation zu einer Dienstleistungsgesellschaft, in der die bedarfsgerechte Nutzung statt der Besitz von Gütern im Vordergrund steht. Zweitens eine starke Regionalisierung der Wertschöpfungsketten, um einer übertriebenen Globalisierung Einhalt zu gebieten. Und drittens eine Modernisierung des Finanzsystems, das auf Transaktionen verzichtet, die keinerlei Nutzen für die Gemeinschaft bringen
Als jahrzehntelang erfolgreicher Unternehmensberater versteht Helmut von Siedmogrodzki sein Werk auch als eine konkrete Handlungsanleitung für die Wirtschaft. Er erklärt methodisch, wie sich Unternehmen zukunftsfähig aufstellen können und die Wirtschaft neu gedacht werden muss, um die Welt für unsere Kinder und Kindeskinder zu bewahren.