Von Beginn an gehört es zum polizeilichen Berufsalltag, gezielt und systematisch über das eigene berufliche Handeln und die ihm zugrunde liegenden Maßstäbe nachzudenken. Dies erfordert von den Polizeibeamt:innen die Fähigkeit zur Reflexion und eine ausgebildete ethische Kompetenz.
Ausgehend von Fallbeispielen leitet dieses Studienbuch zur ethischen Analyse polizeilicher Alltagspraxis und zur Reflexion des eigenen Berufsverständnisses an.
Folgende Themen werden u.a. behandelt:
Berufsbilder und Berufsmotivation
Diensteid
Achtung und Schutz der Menschenwürde als polizeiliche Aufgabe
Menschenwürde von Polizeibeamt:innen
Legitime und illegitime Gewalt
Lebensbedrohliche Einsatzlagen (Amok, Terror)
Umgang mit gesellschaftlicher und innerpolizeilicher Diversität
Opferschutz und Normverdeutlichung bei häuslicher Gewalt
Überbringen von Todesnachrichten, Umgang mit Hinterbliebenen
Umgang mit Stress und eigener Belastung
Für die dritte Auflage wurde das Kapitel "Polizeiarbeit in einer pluralistischen Gesellschaft" neu aufgenommen, das sich mit den Auswirkungen der zunehmenden gesellschaftlichen Vielfalt auf die Polizeiarbeit befasst. Außerdem wurde das Werk um neue Entwicklungen und Erkenntnisse ergänzt.
Das Buch ist konzipiert für die polizeiliche Aus- und Fortbildung; insbesondere richtet es sich an Studierende im Bachelor-Studiengang für den gehobenen Polizeivollzugsdienst. Es vermittelt prüfungsrelevante Kompetenzen ethischen Denkens und Urteilens. Arbeitsaufgaben und Kontrollfragen ermöglichen es, den eigenen Lernfortschritt selbstständig zu überprüfen.