1907 beginnt in Zürich das Kinozeitalter: Ställe, Lagerhäuser, Ladenlokale und Hotelspeisesäle werden zu «elektrischen Lichtbühnen» umfunktioniert, ab 1912 werden Kinosäle auch im Rahmen von Neubauprojekten als solche geplant. Viele Zürcher Kinos sind über die Jahre wieder verschwunden, andere werden seit Jahrzehnten, ja ein ganzes Jahrhundert lang bespielt.
Das
Zürikinobuch
bietet zum ersten Mal einen Überblick über alle Räume der Stadt Zürich, in denen Kinos betrieben wurden und werden. Es zeichnet das Bild eines grossen Stücks Zürcher Lebens- und Freizeitkultur und lässt eintauchen in die faszinierende Architektur- und Kulturgeschichte der filmbegeisterten Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt, in die Welt der roten Plüschsessel, goldenen Kronleuchter und modernen Kinobauten. Es ist reichhaltig illustriert mit historischen Bildern und neu für dieses Buch aufgenommenen Fotografien der Kinos sowie schematischen Illustrationen des Kinoinneren.
Tina Schmids besonderes Interesse gilt den Menschen hinter der Kinokasse und am Projektionsapparat. Für das Buch wurden auch Gespräche mit Operateuren und Operatricen über ihre Leidenschaft für das Kino geführt und darüber, welche Überraschungen - von Stromausfällen bis zu Filmrissen - ihr Alltag für sie bereithält.