Ebenso anschauliche wie anregende Werkportraits und eine (selbst-)kritische Forschungsgeschichte zu Johann Sebastian Bachs "Brandenburgischen Konzerten".
Die sechs "Brandenburgischen Konzerte" Johann Sebastian Bachs zählen zu den unangefochtenen Favoriten aller Bach-Freunde und Programm-Macher, Musiker und Dirigenten und nicht zuletzt der Phonoindustrie. Sie sind zu einem Grundbestandteil musikalischer Bildung geworden, zu einem Stück internationalen musikalischen Kulturerbes. Diese "Six Concerts Avec plusieurs Instruments" hatte Bach im Jahr 1721 dem Markgrafen Christian Ludwig von Brandenburg gewidmet, weshalb Philipp Spitta sie im ersten Band seiner großen Bach-Monografie (1873) "brandenburgische Konzerte" taufte. Über diese Konzerte haben die Bach-Forscher in den letzten Jahrzehnten viel geschrieben, vor allem zu Entstehungszeit, -ort und -reihenfolge, und dabei fast alles, was früher galt, zunichte gemacht, um sich dann wieder teilweise dem alten Stand anzunähern. Die Ergebnisse dieser spannenden Berg- und Talfahrt stellt Peter Schleuning in geraffter und allgemein verständlicher Form dar.