In den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg befand sich Europa in einer zweiten technischen und industriellen Revolution. Die Art, wie Schiffe gebaut wurden, änderte sich fundamental. Neue Waffentypen wie Torpedos, U-Boote oder Marineflieger kamen auf - was im Zweiten Weltkrieg Standard war, wurde vor und im Ersten Weltkrieg erdacht. Hans Karr, einer der führenden deutschen Marinehistoriker, zeichnet in dieser Neuerscheinung den grundsätzlichen Wandel in der internationalen Seekriegsführung nach und vergisst auch nicht die besondere Rolle, die die Deutsche Marine beim Sturz des Kaiserreiches spielte.
Vor und während des Zweiten Weltkriegs durchlief die Marinetechnik ihren vielleicht grundlegendsten Wandel: Stolze Schlachtschiffe wie die Bismarck oder die Yamato taugten nach dem Aufkommen der Flugzeugträger bald nur noch als Museumsstücke. Viele Entwicklungen, etwa der großflächige Einsatz von U-Booten, gingen auf die Erfahrungen während des 1. WK zurück. Hans Karr zeichnet die wichtigen waffentechnologischen Entwicklungen bis zum Ende des 2. WK nach. Beginnend bei den U-Booten und Überwasser-Kräften bis hin zu den waffentechnischen Fortschritten in der Bewaffnung Über- und Unterwasser erläutert er deren grundsätzlichen Bedeutungswandel.