In der Außenwahrnehmung ist das Oldenburger Münsterland vor allem ein Schwerpunktgebiet der Intensivtierhaltung. Daneben hat jedoch auch der Anbau von Obst und Gemüse stark an Bedeutung gewonnen. Einige Erzeuger, etwa von Gemüse und Erdbeeren, zählen zu den größten ihrer Art in der Bundesrepublik. Das Buch geht der Geschichte der landwirtschaftlichen Sonderkulturen nach und rührt damit nicht zuletzt an die Frage, unter welchen Voraussetzungen der Sonderkulturanbau eine Alternative zu den klassischen landwirtschaftlichen Sparten bilden kann.
Thomas Schürmann, Jahrgang 1963. Studium der Volkskunde, Geschichte und Germanistik, 1993 Promotion. Tätigkeit für Freilichtmuseen, Kulturvereine und volkskundliche Landesstellen. Forschungsschwerpunkte, neben der Bergbaukultur: Landwirtschaft, Nahrung, Sachkultur, Volksglaube und Brauch. Das vorliegende Buch entstand während seiner Tätigkeit bei der Volkskundlichen Kommission für Westfalen. Seit 2019 arbeitet Thomas Schürmann als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Kulturanthropologischen Institut Oldenburger Münsterland in Cloppenburg.