Vor ein paar Jahren hat Anne Berlin verlassen, um mit ihrem Mann aufs Land zu ziehen. Für Kim, Annes Freundin, war deren Umzug nicht nur unverständlich, er forderte auch die Freundschaft der beiden Frauen heraus. Sie hatten gemeinsam ganz andere Pläne. Nun wohnt Anne in einem Haus mit bodentiefen Fenstern und Carport. Kim besucht sie für einige Tage. Es gibt viel Wald, weite Wege, und ohne Auto kommt man weder zum Bäcker noch zum Arzt. Anne behauptet, glücklich zu sein. Doch warum dürfen ihre Kinder den Garten nicht verlassen? Warum soll Kim nicht allein in den Wald gehen?
Die Dorfbewohner sind verschlossen, fast feindselig. Sie halten zusammen, gegen die Einbrüche in der Gegend, die anfingen, als die neuen Einwohner in das Neubaugebiet gezogen waren, und gegen die Gerüchte über das, was aus dem Wald kommt. Ein Versuch Annes, gemeinsam mit ihrem Mann Sebastian und Kim das Wohlwollen und die Freundschaft der Dorfbewohner zu gewinnen, misslingt. Schließlich nimmt der Wunsch, endlich dazuzugehören, überhand. Das hat nicht nur Folgen für die Menschen im Dorf. Denn der Wald ist nicht so verlassen und still, wie er scheint.