Februar 1933: Die Nazis richten sich in der Macht ein und beginnen damit, das Land von "undeutschem" Gedankengut zu säubern. Thomas Mann befindet sich gerade auf einer Vortragsreise im Ausland und schließt, da ihm eine Rückkehr nach München zu riskant erscheint, einen "Urlaub" an. Die ,Schlagetot-Mentalität' der NSDAP stößt ihn ab; auf der anderen Seite jedoch möchte er auch nicht zum Exil gezwungen werden und vor allem nicht den geistigen (und finanziellen) Nährboden seiner Heimat verlieren.
Auch Berlin möchte nicht mit dem Großschriftsteller brechen. Es wäre doch hübsch, wenn man den Nobelpreisträger als kulturelles Aushängeschild behalten könnte. Also schickt das Propagandaministerium einen jungen Germanisten los, damit er sondiere, inwieweit und in welcher Weise man den Lübecker vielleicht für das "neue" Deutschland gewinnen könnte. Und damit beginnt auch das Geheimnis um die Tagebücher...