Die Elberfelder Bibel ist eine deutsche Bibelübersetzung, die erstmals 1855 (Neues Testament) bzw. 1871 (Altes Testament) erschien. Die Wörtlichkeit der Übersetzung hat in ihr Vorrang vor sprachlicher Schönheit. Damit wurde sie zum Vorbild für viele weitere Übersetzungen. Der Name bürgerte sich ein, weil ein großer Teil der Übersetzungsarbeit in Elberfeld stattfand. Initiatoren der Übersetzung waren Julius Anton von Poseck, Carl Brockhaus und John Nelson Darby.
Apokryphen sind religiöse Schriften jüdischer bzw. christlicher Herkunft aus der Zeit zwischen etwa 200 vor bis ca. 400 nach Christus, die nicht in einen biblischen Kanon aufgenommen wurden. Das besondere Interesse an den Apokryphen beruht auf der Auffassung, dass diese Texte ein besonderes, geheimnisvolles, heiliges Wissen darstellen, das nur wenigen Auserwählten zugänglich ist. Für die Bibelwissenschaft können die Apokryphen eines der ersten Beispiele für die biblische Auslegung des Neuen Testaments sein. Die Rolle der Apokryphen ist auch aus einem anderen Grund wichtig: die theologische Terminologie. Einige Begriffe, die zu dogmatischen Begriffen geworden sind, wurden aus den Apokryphen übernommen.