Das Spannungsverhältnis von Fakt und Fake bestimmt eine Vielzahl aktueller Debatten. Sicherheiten und Verbindlichkeiten verlieren ihre Selbstverständlichkeit, erscheinen als beweglich, verhandelbar und ungewiss, die Unterscheidung von wahr und falsch verschwimmt.
Die Beiträger:innen aus dem Bereich der Kultur- und Sozialwissenschaft blicken aus ihrer jeweiligen fachdisziplinären Perspektive auf dieses Problemfeld, wobei dem Aspekt der Lüge ein besonderer Stellenwert zukommt. Der Begriff und die Erscheinung werden systematisiert und historisch kontextualisiert. Untersucht werden die Lüge in der Politik, Sprach-Bild-Konstellationen und jüngere medientechnische Entwicklungen sowie Thematisierungen im Medium der Literatur.
Mit Beiträgen von
Michael Bahn, Lothar Bluhm, Marc Fritzsche, Lars Thorben Henk, Achim Hescher, Andreas Osterroth, Georg Wenzelburger und Timo S. Werner.