Dieser Roman spielt in einem fiktiven Dorf im Spessart in der Zeit vom 1. Weltkrieg bis zum Anfang der siebziger Jahre.
Karl, geb. 1920, und Hannes, geb. 1947, treffen Ende der fünfziger Jahre aufeinander. Ihre jeweiligen Familienstrukturen beschreiben, wie Karl zum Täter und Hannes zum Opfer wurde.
Anschaulich werden die Gräuel des 1. Weltkrieges, der Nazi-Zeit und des 2. Weltkrieges, die Menschen traumatisierten, gewaltbereiter machten, sie in ihren Beziehungen überforderten, beschrieben.
Über Abläufe in Familie, Handwerk und Religion werden die Ängste der Menschen, ihre Sprachlosigkeit in Konflikten, die ihnen als gegeben und als unlösbar erscheinen, die Brutalität der Dorfstrukturen, die Einsamkeit eines Jeden deutlich. Wie gelingt es, aus der Weiterreichung einschlägiger Traumata auszubrechen?