Der neue Band 2020/21 setzt sich direkt mit den schärfsten Grundrechtseinschränkungen in der Geschichte der Bundesrepublik durch den Pandemie-Notstand auseinander.1 Als wir vor rund zwanzig Jahren, kurz nach dem "11. September", ein "Jahrbuch" für "Öffentliche Sicherheit"
beschlossen, war uns zwar klar, dass "Sicherheit" Konjunktur haben wird, aber in diesem Ausmaß ahnten wir das natürlich nicht - von "Corona" ganz zu schweigen. Inzwischen ist das Thema "Sicherheit" regelrecht "explodiert", sodass auch in den großen sozial- und rechtswissenschaftlichen
Fachverlagen eigene Reihen und z. T. neue Zeitschriften entstanden sind. Da das JBÖS hier "früh" unterwegs war, hat es sich rasch ganz ordentlich etablieren können und wurde bald auch über den Sicherheitsdiskurs i. e. S. hinaus als "wichtiges politik- und rechtswissenschaftliches Forum zur Erörterung demokratiepolitischer und sicherheitsrelevanter Fragen" angesehen.2 So lag es schließlich nahe, den Leserkreis noch breiter aufzustellen und seit 2016/17 über unseren Hausverlag für Polizeiwissenschaft hinaus das JBÖS in Kooperation mit dem Nomos-Verlag zu publizieren.