Alles beginnt mit einem Abendessen: Zusammen mit seiner Mutter ist der Erzähler bei einem Freund zu Gast. Doch der Abend gestaltet sich für ihn frustrierend, denn sofort beginnen Freund und Mutter mit ausuferndem Namedropping: Meisterlich beherrschen sie, was die kleinstädtische Welt zusammenhält und jedem seinen Ort zuweist, den Lebenden genauso wie den Toten. Der Erzähler, der all die Namen nicht kennt, sieht für sich daher hüben wie drüben keinen Platz, doch wohin mit sich? Zu Hause zappt er sich durchs Fernsehprogramm und landet beim örtlichen Reality-TV-Sender. Gerade geht es in rasender Fahrt zum Friedhof, und gebannt verfolgt er, wie sich reality in ein Splattermovie verwandelt: Die Toten steigen aus ihren Gräbern, und eine Flut hungriger Untoter strömt in die Stadt Coronel Pringles.
Ein Haus in den Alpen, vollgestellt mit Dingen, in jedem Stock, jeder Ecke, in jedem Loch: Puppen, Spielzeuge, Miniaturen, Drucke, Alben, Comics. Jeder Gegenstand für sich ein Universum, das César Aira in dieser philosophisch-surrealen Novelle erzählend auferstehen lässt. Durch die Fiktion zum Demiurg geworden, folgt Aira auch in diesem Reisetagebuch seiner Poetik: Kunst ist die Tätigkeit, durch die man die Welt wieder aufbaut, wenn sie verschwunden ist und die menschliche Zeit ist eine Geschichte, die man immer wieder auf andere Weise rekonstruieren kann.