Georg Heinrich Moser (1844-1923) war ein Schweizer Kaufmann, Forschungsreisender, Kunstsammler, Mäzen und einziger Sohn des Uhrenherstellers Heinrich Moser.
Als Zwanzigjähriger verliess er unter Druck seines Vaters die Schweiz, um in dessen Uhrenmanufaktur in Russland einzutreten. Nach dem Bruch mit dem Vater begann sein abenteuerliches Leben in Zentralasien. Der fließend Russsich sprechende Moser reiste viermal in die zentralasiatischen Gebiete zwischen 1868-1890. Seine grösste und wichtigste Reise war die von 1883, auf der er durch den Emir von Buchara, den Khan von Khiva und den Schah von Persien empfangen wurde. Auf seinen Reisen trug er umfangreiche Sammlungen von landestypischen Kunstgegenständen, Jagdtrophäen und Waffen zusammen, die er auf Ausstellungen in ganz Europa zeigte.
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Im vorliegenden Werk veröffentlichte Henri Moser seine Erlebnisse, persönlichen Eindrücke und Forschungsergebnisse seiner Reisen in Zentralasien. Die ausführliche und viel beachtete Reisebeschreibung beginnt mit der Abfahrt von Orenburg und führt über die Stationen - Kazalinsk - Uralsk - Taschkent - Samarkand - Miyangkol - Buchara - Amudarya - Chiwa - Kaspisches Meer - Aschgabat - Teheran bis nach Konstantinopel. Moser schildert detailliert das soziale und wirtschaftliche Leben, die bunten lokalen Traditionen, die Landschaft und das Klima der bereisten Gebiete und beleuchtet die historischen Ereignisse im geographischen Zusammenhang.
Ein besonderes Augenmerk wirft Moser auf die Geschichte der Bewässerungssysteme dieser Länder und auf den von ihm als effizient eingestuften nomadischen Lebenstil.
Unveränderter Nachdruck der Originalausgabe von 1888 mit 160 Abbildungen, 16 Lichtdrucktafeln und 1 Karte von Central-Asien.