Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Arbeit soll der Frage nachgegangen werden, inwieweit sich das schulische Leistungsprinzip und die Folgen desselben auf die Lernmotivation der Schülerinnen und Schüler auswirkt.
Im ersten Schritt gilt es den Begriff Leistung zu definieren, wobei außerdem in Kürze auf die Geschichte der schulischen Wahrnehmung von Leistung Bezug genommen wird. Daraufhin soll das Leistungsprinzip erläutert werden, gefolgt von dessen Auftreten in der Institution Schule. Im Anschluss daran gilt es, den Begriff Motivation zu definieren und die verschiedenen Arten hiervon zu erläutern. Das dritte Kapitel schließt mit einer Beschreibung der Relation von Leistung und Motivation. Im vierten Kapitel der Arbeit soll der aktuelle Forschungsstand zu der Thematik präsentiert werden. Danach ist schließlich eine Zusammenfassung der Forschungsergebnisse vorgesehen, gefolgt von einer Diskussion, in der die Erkenntnisse aus der Forschung nochmals differenziert untersucht und reflektiert werden sollen. Die Arbeit schließt mit einer Schlussbetrachtung, in der die gewonnenen Erkenntnisse zusammengefasst werden und die Forschungsfrage endgültig beantwortet werden soll. Zudem werden künftige, potenzielle Forschungen basierend auf dieser Arbeit dargestellt.
In den vergangenen Jahrzehnten kristallisierte sich die moderne Industriegesellschaft der Bundesrepublik Deutschland zunehmend zu einer Leistungsgesellschaft heraus. Doch nicht nur das Bildungssystem selbst, sondern auch die Erziehungsberechtigten der Schülerinnen und Schüler erwarten von ihren Kindern eine entsprechende Leistung, die sich in Form von guten Noten widerspiegeln soll. Diese leistungsorientierte Entwicklung zahlt jedoch auch ihren Preis: Für Kinder und Jugendliche gilt die Schule als Hauptquelle für belastendes Stresserleben.