Hat das Geschlecht eines Vorgesetzten Einfluss auf das Verhalten seiner Mitarbeiter? Ist ein solcher möglicherweise abhängig von der beruflichen Situation? Welche Auswirkungen hat diese Feststellung für die Zusammenarbeit und Führung in Organisationen?
Christian Dries geht diesen Fragen in einer empirischen Analyse von geschlechtsheterogenen Arbeitsgruppen im Rahmen von berufsbezogenen Trainingsmaßnahmen nach. Kognitive und emotionale Selbstbeschreibungen sowie Verhaltensanalysen zeigen Befindens- und Bewertungsunterschiede bei den Mitarbeitern. Der Autor diskutiert die Implikation der Ergebnisse kritisch und beschreibt Anwendungsmöglichkeiten für die betriebliche Praxis.