Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 1,0, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Institut für Erziehungwissenschaften), Veranstaltung: Vertiefende und exemplarische Auseinandersetzung mit Grundfragen der Erziehungswissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel der Hausarbeit ist es, die Grundparadoxie der Pädagogik zu verstehen und zu ermitteln, ob sich diese in der Praxis vielleicht doch auflösen lässt. Die Pädagogik steht vor der Frage, wie und ob es gelingen kann, ein Kind zum mündigen Staatsbürger auszubilden. Ist es möglich, ein Kind in die Selbstbestimmtheit zu führen und gelingt Erziehung ohne Zwang?Im Folgenden werde dafür zunächst die Paradoxie der neuzeitlichen Bildungsidee anhand der Auslegungen von Kant, Ilien und Ricken beschreiben. Zur näheren Untersuchung, wie das oben beschriebene Problem in der Praxis tatsächlich zum Ausdruck kommt, folgt darauf eine Sequenzanalyse eines Protokolls aus dem schulischen Alltag eines professionellen Pädagogen. Die Analyse wird den Prinzipien der objektiven Hermeneutik folgen, um möglichst viele Bedeutungsebenen der Äußerungen zu erfassen. Zur besseren Lesbarkeit wird auf Paarformulierungen verzichtet, es ist jedoch stets sowohl die männliche als auch die weibliche Form gemeint.