Extremistische Regime der Mitte stehen für globale Erwärmung und massives Artensterben, sie vergrößern die Kluft zwischen den sehr Armen und den sehr Reichen und propagieren ihr Verhältnis zur Welt als das einzig maßgebliche unter den verschiedenen Kulturen und Glaubenssystemen. Paradigmatisch hierfür stehen die Förderung der Gewinnmaximierung, Steueroasen im Ausland, Umwandlung ökologischer Standards, politische Lippenbekenntnisse, Rückbau des Sozialstaats, Minimierung der Rechte zum Schutz der Arbeitnehmer.
Alain Deneault stellt sich gegen diese Politiken der extremen Mitte und zeigt Alternativen - gegen das Erstarken von Extremen, gegen eine sinn- und ideenlose Technokratie, die die Welt geradewegs in den Abgrund führt, und für die Nutzung des eigenen Verstandes!
Der kanadische Philosoph Alain Deneault stellt sich der wohl bedrohlichsten aller Bedrohungen: der Mittelmäßigkeit.
Die Mittelmäßigkeit schmückt sich selber zwar mit Bildern der Macht, hat aber nicht mehr zu bieten als Konformismus, das Bedienen von
Software oder die Einhaltung von Grundsatzwerten. Wir leben in einer Welt, in der eine mediokre Ordnung zum Modell für die gesamte Gesellschaft erhoben wurde und in der Denkfaulheit belohnt wird. Dabei wird nicht etwa Spitzenleistungen und Elitenbildung das Wort gesprochen. Vielmehr geht es in dieser scharfen Analyse um die Ermutigung zum Gebrauch des eigenen Verstandes.
"Das Buch ist, in bester philosophischer Tradition, ein Appell für die Nutzung des eigenen Verstandes in einer immer komplizierter werdenden Welt und noch mehr: Deneault zeigt Alternativen gegen das Erstarken von Extremen auf. Keine leichte, aber eine überaus wichtige intellektuelle Kost."
Nürnberger Nachrichten
"Deneault benennt den neoliberalen politischen Einheitsbrei, der auch von ehemals linken Parteien wie der SPD und den Grünen im Kern nach wie vor getragen wird, als das, was er ist: eine Form von zerstörerischem Extremismus, der überdies massenhaft Mittelmäßigkeit produziert."
Nachdenkseiten