„Mitten in Mannheim“ schließt an Nora Noés erfolgreiche Jungbusch-Trilogie an und lässt viele „gute Bekannte“ aber auch neue Gesichter auftauchen. Die schweren Kriegsjahre und die von bitterer Not gekennzeichneten unmittelbaren Nachkriegsjahre sind überstanden und die Menschen beginnen langsam wieder nach vorne zu schauen.
„Mädchen aus dem Jungbusch“, das sind sie alle: Betty, Annerose, Helena, Norma und ihre Freundinnen und Nachbarinnen. Junge Mannheimerinnen, die den Krieg überlebt haben. Sie alle sind erfüllt von der großen Sehnsucht, ihre Zukunft nun endlich selbst in die Hand zu nehmen. Doch das ist gar nicht so einfach, denn viele von den wenigen jungen Männern, die aus dem Krieg zurückkehrten, sind traumatisiert, seelisch und körperlich angeschlagen oder noch immer von den Werten des Nationalsozialismus infiziert. Sie alle müssen erst ihren Platz in diesem neuen Deutschland finden.
Der Roman ist Familiengeschichte, Weltgeschichte, regionale Geschichte und die Geschichte Mannheims zugleich. Er ist eine Zeitreise in die späten 40er- und frühen 50er-Jahre mit all ihren Gegensätzen, mit Augenblicken tiefster Enttäuschung und Trostlosigkeit und unbeschreiblicher Glücksmomente voller Begeisterung und Zuversicht.