Werbung für wohltätige Zwecke steht vor der Herausforderung, Menschen zu etwas zu bewegen, das ihnen keinen direkten Vorteil bringt. Selbst ihr Anblick stört oft: Sie konfrontiert den Betrachter mit Missständen und fordert Zeit, Geld und Engagement. Tabea Jerrentrup zeigt, wie Werbung für wohltätige Zwecke es dennoch erreichen kann, dass sich der Rezipient nicht abwendet. Dazu analysiert die Medienwissenschaftlerin 21 exemplarische Plakatmotive, die in den letzten Jahren deutschen Passanten Schrecken eingejagt, Multikulti vor Augen geführt oder genügsames Glück präsentiert haben.