Änderung einer Allmendverordnung im Sarneraatal und die Gründung der «Milchsüdi» Cham im 19. Jahrhundert führten zu einer verheerenden Alkoholsucht in allen Altersstufen der sozial unteren Bevölkerungsschichten und zur grossen Auswanderung nach Übersee. Mit vielen spannenden Geschichten zur Geschichte.
Der Autor zeigt auf, warum die Auswanderung aus Obwalden doppelt so hoch war wie diejenige aus Nidwalden, warum die Auswanderungswilligen statt in die dringend nach Arbeitskräften suchende Stadt Basel lieber den strapaziösen Weg nach Übersee auf sich nahmen und was mit den Liegenschaften geschah, welche die Besitzer angeblich nicht mehr ernähren konnten. Die wortgetreue Wiedergabe unzähliger Originalbriefe lässt ahnen, mit welchen Schwierigkeiten die Emigranten in der neuen Heimat zu kämpfen hatten, sei es als Goldsucher in Alaska oder als Knechte auf Farmen in Kalifornien.