Angela Hewitt ist eine der wenigen Pianistinnen, die bislang eine Gesamteinspielung der Beethoven?schen Klaviersonaten in Angriff genommen haben. Ihr vielbeachtetes Aufnahmeprojekt bei HYPERION straft dabei alle gängigen Vorurteile Lügen: Hier herrscht kein ?weiblicher? Lyrismus vor, nichts wirkt verwaschen oder weichgezeichnet. Im Gegenteil: Hewitts Beethoven wirkt erfrischend unsentimental und gedanklich klar gefasst, und er zeichnet sich durch eine geradezu überbordende Lebendigkeit aus. Auch die vorletzte Folge bedient sich wieder des bewährten Konzepts, jeweils Sonaten aus unterschiedlichen Schaffensperioden miteinander zu kombinieren.