Der New-York-Times Bestseller von Lauren Groff: Geschichten von wilden Tieren, maßlosen Unwettern und dem Menschen, der die größte Bedrohung ist.
Erzählungen wie der Ort, nach dem sie benannt sind - Florida: wild und schön, gleißend hell, dunkel und unberechenbar. Eine Mutter läuft Nacht für Nacht gegen Wut und Zweifel an, zwei Mädchen werden allein in der Wildnis zurückgelassen, eine junge Frau gibt jeglichen Besitz auf. Situationen schlagen um, und Menschen verwandeln sich in der flirrenden Hitze Floridas, das hier viel mehr ist als ein Land: eine Atmosphäre, in der alles, was das Leben ausmacht, üppig gedeiht und gerade dann, wenn man es am wenigsten erwartet, die vertraute Oberfläche durchbricht. Mit grausamer Präzision und mitreißender Sprachgewalt erzählt Groff von Zorn, Furcht und Einsamkeit inmitten einer Natur, deren neue Schrecken wir selbst geschaffen haben.
"Eine ständige Unruhe durchzieht ihre Sprache (von Stefanie Jacobs sensibel übersetzt), die manchmal abrupt zwischen sprödem Protokoll und üppigen Bildern hin- und herwechselt und in der Giftschlangen, Sturmnächte und Erdlöcher sich auch in den Innenwelten der Menschen ausbreiten. Worin ein Trost liegt: Denn wer sich der Natur, dem Leben in all seinen Erscheinungsformen und also dem Tod ausliefert, wer bereit ist, sich als Teil dieser Kreisläufe und nicht als ihnen überlegen zu begreifen, verliert womöglich die Angst." Eva Behrendt, ZEIT, 28.11.2019
"Elf Geschichten, die ausloten, was das heute heißt: Frau, Intellektuelle und Mutter sein, welche Begrenzungen es gibt und wie Emanzipation aussehen könnte. [?] Diese Prosa ist spannend, ein Erzählton, der meisterhaft die Stimmung aufziehender Gefahren beschwört. [?] Dass Lauren Groffs Texte sich eine simple Antwort versagen, genau das macht ihr Buch zu einem exzellenten Lesestoff." Daniel Hass, Deutschlandfunk Kultur, 01.11.2019
"Eine der begabtesten Schriftstellerinnen Amerikas." Wieland Freund, Welt am Sonntag, 27.10.2019
"'Florida' ist ein an gegenwärtigen Themen reicher Erzählband, dessen vielschichtige (Frauen-)Figuren und facettenreiche Sprache Lauren Groff als eine tolle Geschichtenerzählerin ausweisen." Carola Ebeling, taz, 07.11.2019
"Lauren Groff lebt in Florida, stammt aber nicht von dort und behält daher einen leicht fremden Blick bei, vor allem auf die Gegend, in der ihre Figuren ausgesetzt sind: Schwüle, Hitze ohne Sonnenlicht, schwere Luft, Wirbelstürme von gewaltiger Kraft. Tiere, deren Schreie die Nächte durchschneiden, Käfer, die in morschem Holz nisten, eine Welt voller Geräusche und Bewegungen, niemals still. Die Frauen in diesen Geschichten [?] vermitteln den Eindruck, sie seien in eine Gefahrenzone geworfen worden, deren regeln sie nicht kennen." Verena Lueken, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.12.2019
"Florida beeindruckt bis in einzelne Sätze hinein mit Überraschungsmomenten; und allein die präzise, zugleich erfindungsreiche Übersetzung von Stefanie Jacobs ist die Lektüre wert. Tatsächlich kann man schwer sagen, ob diese Literatur von Groff oder Jacobs stammt. Wahrscheinlich ist es eine kongeniale Kombination. Das Buch ist eine der besten Veröffentlichungen US-amerikanischer Werke, die zuletzt ins Deutsche übertragen worden sind." Carsten Otte, Tagesspiegel, 01.12.2019
"Wie das Leben als Paar oder in einer Familie immer wieder zum Verzweifeln ist, was die flirrende, drückende Atmosphäre Floridas damit zu tun hat, wie das mit den Gewissheiten in solchen Leben so eine Sache ist, davon handeln diese fantastischen Erzählungen der jungen Autorin Lauren Groff." Gerrit Bartels, Tagesspiegel, 08.12.2019
"In Lauren Groffs wunderbar poetischen Kurzgeschichten erscheint Florida als raues Paradies." Jana Felgenhauer, Barbara, 12/2019
"In den elf Erzählungen der US-Autorin wüten Sturzregen und Stürme, schleichen Panther und Schlangen umher. Wie Groff diese [?] schildert, ist unglaublich unterhaltsam." Christoph Feil, Heilbronner Stimme, 17.11.2019