Arina Kowner hat die Kulturförderung in der Schweiz professionalisiert, sich leidenschaftlich für russische Kultur eingesetzt und eine Sammlung russischer Kunst von 1970 bis zur Gegenwart aufgebaut: Mit ihrer Sammlung macht sie die Entwicklung im Schaffen von über 40 Künstlerinnen und Künstlern sichtbar - u.a. der bedeutenden Vertreter des Nonkonformismus Sergei Anufriev, Leonid Borisov, Grigori Bruskin, Igor Makarevich, Pavel Pepperstein, Dmitri Alexandrovich Prigov, Eduard Steinberg oder Anatoli Zverev - und öffnet den Zugang zu einer noch wenig bekannten Kunst des 20. Jahrhunderts.
Diese Monografie dokumentiert die Sammlung und macht das deutschsprachige Publikum mit Werkbeschrieben und Biografien der Künstler sowie Essays zur Geschichte der russischen Bildkünste seit Peter dem Grossen und zur Moskauer bzw. Petersburger Kunstszene mit der Entwicklung der russischen Kunst vertraut. Die Sammlung Arina Kowner wurde im Kunstmuseum Bern ausgestellt.
Die Epoche des Nonkonformismus in der UdSSR und in Russland der späten 1960er bis Ende der 80er Jahre ist vorüber. Die russische Kunst geht heute neue Wege. Die Sammlung Arina Kowner zeigt das Ergebnis aus drei produktiven Jahrzehnten und macht die dynamische Entwicklung im Schaffen von über 30 Künstlern sichtbar - u. a. der bedeutenden Vertreter des Nonkonformismus wie Eduard Steinberg, Dmitrij Prigov, Anatolij Zverev, Timur Novikov, Vladimir Jakovlev sowie Pavel Pep-perstein und Sergej Anufriev.
Neben den Werkverzeichnissen der einzelnen Künstler umfasst dieser Katalog auch Essays zur Geschichte der russischen Bildkünste, zur Moskauer und zur Petersburger Kunstszene und zu den aktuellen Strömungen sowie Interviews mit Künstlern. Er dokumentiert damit nicht nur die persönliche Kollektion, die aus den Erfahrungen, Vorlieben und Kontakten von Arina Kowner entstanden ist, sondern zeigt auch die in ihrer Gesamtheit dem deutschsprachigen Publikum noch wenig bekannten Entwicklungen und Prozesse in der russischen Kunst auf.
«Eine kompetent kommentierte und sorgfältig fotografierte Dokumentation dieser einzigartigen Privatsammlung.» Ulrich Schmid,
Neue Zürcher Zeitung