Mit berechtigtem Stolz dürfen die Verantwortlichen der Dillier-Wyrsch AG, Sarnen, auf den Werdegang ihres Betriebs zurückblicken. Im Jahr 1930 gründete Christian Dillier-Wyrsch eine bescheidene Fuhrhalterei mit Kohlehandlung, 2017 tragen 38 motivierte Mitarbeitende und sechs Lehrlinge in fünf Geschäftsbereichen zum nachhaltigen Erfolg des Unternehmens bei.
Da an der Geschichte dieser Firma beispielhaft der Wechsel von der «guten alten Zeit» in die Moderne abgelesen werden kann, der Ersatz der Lastenpferde durch Lastwagen, wird die Beschreibung der Firmengeschichte durch eine zeitlich weiter zurückreichende Schilderung des Beginns des Automobilwesens im Kanton Obwalden bereichert. In diesem Werk erfahren die Lesenden erstmals, wie es dazu kam, dass die brüllenden, fauchenden und Staub aufwirbelnden motorisierten Ungetüme die Pferde, das Vieh und die Ziegen bedrohten, Hühner zweiteilten und im Jahr 1906 eine vollständige Sperrung des Brünigpasses provozierten. Die ohne Nummernschild und Versicherung daherbrausenden Automobile, gelenkt von prüfungsfreien Fahrzeugführern, boten in den ersten zwanzig Jahren des motorisierten Verkehrs auf den Strassen im Alpenraum vielfältige Gelegenheiten zu massivstem Ärger in der ansässigen Bevölkerung.
Deutlich ausgeglichener verlief der Weg der Dillier-Wyrsch AG, der es dank Unternehmermut und Weitblick der Inhaber Christian Dillier-Wyrsch, Ruedi Dillier-Berwert, Andrea Dillier Clavien und Geschäftsführer Yvan Clavien über einen Zeitraum von fast 90 Jahren gelungen ist, auch in schwierigen Zeiten, beispielsweise während und nach dem Zweiten Weltkrieg, sich von der kleinen Fuhrhalterei zu einem führenden Unternehmen in Obwalden zu entwickeln. Das aktuelle Angebot verteilt sich auf die fünf Bereiche Transporte und Lagerlogistik, Brennstoff- und Treibstoffhandel, Getränkehandel und Getränkeabholmarkt «Bünten-Chäller», SOCAR-Tankstelle mit Shop und Waschpark sowie Vermietung von Gewerbe- und Büroräumlichkeiten.