Godesburen (Gottsbüren) zu Beginn des 14. Jahrhunderts - Im nahe gelegenen Reinhardswald wird ein Toter gefunden, der keinerlei Verwesungsspuren aufweist. Die hohe Geistlichkeit ist überzeugt, den wahrhaften Leib Christi vor sich zu haben, was das bis dahin recht verschlafene Godesburen schnell zum angesehenen Wallfahrtsort werden lässt. Niemand ahnt, dass es zwischen dem Schicksal des mysteriösen Mönches Leopold, der nach einer harten, demütigenden Kindheit im hiesigen Kloster seinen Frieden gefunden zu haben scheint, und dem Fund des Toten einen Zusammenhang gibt. Denn Leopold verfolgt seine ganz eigene unheilige Mission... Regina Pönnighaus erweckt in »Unheilige Dreifaltigkeit« die Legende um das »Wunder von Gottsbüren« zu neuem Leben, nach der man tatsächlich damals den Leichnam Christi in den Wäldern vor dem Ort fand. Raffiniert fügt sie dabei historische Fakten mit fiktiven Handlungssträngen zu einem packenden Erzählstoff zusammen.