Elisabeth gibt eine Frühlingsparty. Sie ist keine erfahrene Gastgeberin und sehr nervös. Viel zu viele Gläser und Stühle. Dennoch scheint alles gut zu gehen, bis sich Jean-Lino und Lydie, die Nachbarn von oben, wegen eines Bio-Hühnchens in die Haare kriegen. Als Elisabeth und ihr Mann schon im Bett liegen, klingelt es. Es ist Jean-Lino, der erzählt, dass er Lydie gerade erwürgt hat. Elisabeth wird er bitten, die Leiche mit ihm zusammen aus dem Haus zu schaffen. - Yasmina Reza hat einen unglaublich komischen und dabei tiefernsten Roman geschrieben, der den Leser von einer grotesken Abendgesellschaft in die Abgründe der Paarbeziehung führt und von einer ganz besonderen Freundschaft erzählt.
"Literatur, in der die Nostalgie dem Realismus nicht im Wege steht und der Schrecken nicht dem Humor... Reza schreibt ohne Gravitas, ohne dass zwischen den Zeilen ein Wasserzeichen "Achtung, wertvolle Literatur!" nötig wäre. Sie beginnt mit den albernsten Alltäglichkeiten und arbeitet sich damit vor, bis sich ein Moment der Wahrheit eröffnet." Nils Minkmar, Literatur Spiegel, August 2017
"Niemand seziert das zeitgenössische Bürgertum so gnadenlos wie Yasmina Reza. Niemand ist so brillant und auch routiniert darin, unter dem Leben all der Journalisten, Anwälte und Wissenschaftler ein Feuer zu legen, das ihre wohltemperierte Welt in die Luft jagt." Ursula März, Deutschlandfunk Kultur, 27.07.17
"Niemand betreibt die perfiden Katz-und-Maus-Spiele mit ihren Geschöpfen so lustvoll wie Reza." Peter Henning, Spiegel Online, 25.07.17
"Es sind derzeit die Frauen, die jene Bücher schreiben, die man einmal zur Hand nehmen wird, um zu erfahren, wie das Leben so war zu Beginn des 21. Jahrhunderts. In den USA sind es Jean Didion und Toni Morrison, in Großbritannien Sahra Hall und Hillary Mantel, und in Frankreich ist es Yasmina Reza." Nils Minkmar, Literatur Spiegel, August 2017
"Niemand beherrscht wie Yasmina Reza die Kunst, so existentiell wie nötig und dabei so leicht und so komisch wie möglich zu erzählen. Niemand brilliert so strahlend mit so bösem Witz und lässt einen am Ende doch so melancholisch zurück." Julia Encke, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 23.07.17
"Dieser Roman ist in seinem Kern auch eine Meditation der Erzählerin über das Leben." Martin Ebel, Tages-Anzeiger, 22.07.17
"In der Geschichte kommt Yasmina Rezas größte Stärke zur Geltung: Diese Autorin ist absolut unsentimental." Ijoma Mangold, Die Zeit, 20.07.17