Wer heute von Bildung spricht, spricht von ihrer Reform. Aber nichts scheint so reformbedürftig wie die Bildung, und diese Bedürftigkeit steigt
mit jeder Reform.
Eine warnende Stimme aus der Praxis. Der Pädagoge Herbert Molzbichler beleuchtet konstruktiv-kritisch das österreichische Bildungssystem, die Bildungspolitik, das ausufernde Expertentum und die in aller Regel wenig
nachhaltigen Reformversuche im heimischen Schulwesen.
Anachronismen, Schieflagen, Schwächen, Fehlentwicklungen werden sachkundig aufgezeigt - nicht ohne Korrektur- oder Lösungsvorschläge zu entwickeln. Vorhandene Stärken und richtige Ansätze werden betont. Zudem wird ein aufschlussreicher Insider-Blick auf das Lehrpersonal sowie auf Widersacher und Hemmschuhe passionierter Lehrkräfte gegeben. Das Buch ist ein Plädoyer für eine ganzheitliche Persönlichkeitsbildung, das dem Leser ein umfassendes,
detailliertes, facettenreiches Bild vom österreichischen Schul-und Bildungsgeschehen präsentiert und darauf hinweist, dass es so nicht weitergehen kann.