Die Zentral- oder »Urschweiz« verbindet man mit Bildern der »stiebenden Stege« der Schöllenenschlucht, mit den längsten Tunnels der Welt,
vielleicht mit den Legenden von Wilhelm Tell, Suworow oder dem Gotthardmythos. Wer denkt daran, dass 25 Prozent der globalen Rohstoffe hier gehandelt werden?
Solche wirtschaftlichen Aspekte kommen auf den Streifzügen durch die Industriekultur der Zentralschweiz ebenso zur Sprache wie die vielfältig vorhandenen Zeugen des produktiven Schaffens in früheren Zeiten. So dokumentieren in Cham die Gründerbauten der »Milchsüdi« die Geschichte des Nestlé-Konzerns mit seinen weltweit 1,2 Millionen Arbeitsplätzen. An der Lorze gelegen, bilden sie einen wichtigen Standort an einem der ältesten Industriepfade der Schweiz. Zahlreiche Bahnen erschließen teils seit über hundert Jahren die berühmte Bergwelt mit Rigi und Pilatus. Auch Stahlwerke und Rüstungsbetriebe und viele andere Produktionsstätten sind hier angesiedelt.
Auf acht Routen werden wir Zeugen der Industrialisierung und Deindustrialisierung dieser Region. Übersichtskarten zeigen pro Route 15 bis 40 Standorte. Die Serviceteile liefern alle Informationen, die man braucht, um diese Industrielandschaft zu erkunden - zu Fuß, mit Bahn, Velo oder mit dem Schiff auf dem Vierwaldstättersee.