Seit dem Tag, an dem Hugo Stern in den Vorruhestand geschickt wird, ist nichts mehr, wie es war. Unaufhaltsam entgleitet ihm sein bisher so idyllisches Leben als Grundschullehrer in Amsterdam. Stern denkt zuruck an seine Kindheit in dorflicher Enge, an seine Jugend im London der Swinging Sixties, die ihm auch nicht die erhoffte Freiheit gebracht hat, und an die Liebe zu seiner Frau Merel, die sich ihm mehr und mehr entfremdet. Sterns letzter Halt ist der unter groen Muhen im Ausland adoptierte Sohn, und auch dieser droht ihm zu entwachsen. Die Veranderungen in seiner Familie und die gesellschaftlichen Umbruche stellen Stern auf eine harte Probe. Doch auch er verblufft seine Umgebung mit seinem kompromisslosen Wesen und bringt sich dabei selbst in Schwierigkeiten. Mit "e;Stern geht"e; ist dem jungen Autor Thomas Heerma van Voss eine beruhrende Vater-Sohn-Geschichte und das Portrat eines eigenwilligen Traumers gelungen.