Am 8. Mai 2015 jährte sich zum 70. Mal das Ende des Zweiten Weltkriegs. Doch noch immer gibt es Bevölkerungsgruppen, die als "Kollateralschäden" des Krieges aus dem kollektiven Gedächtnis der Nationen schlichtweg herausfallen. Dieser Band thematisiert die Bedingungen und Folgen des Aufwachsens von Kindern des Krieges, insbesondere von Wehrmachts- und Besatzungskindern im Europa der Nachkriegszeit. Er kann aufzeigen, dass bis heute Spuren des Krieges in den Gesellschaften präsent sind, und lenkt den Blick auf die Erforschung von Bewältigungsstrategien.
»Das Buch eröffnet für verschiedene sozial- und humanwissenschaftliche Fachdisziplinen [?] viele neue Perspektiven zu Fragen langfristiger Auswirkungen früher kriegsbedingter Risikolagen von betroffenen Kindern. Gleichzeitig wird mit der Betrachtung der Lebensverläufe von Besatzungs- und Wehrmachtskindern des Zweiten Weltkriegs ein bislang wenig bekanntes Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte beleuchtet.« Prof. Dr. Insa Fooken, socialnet.de, 28.12.2016