Bachmanns Traumnotate, Briefentwürfe und Aufzeichnungen aus der Zeit ihrer Krankheit sind als Grundelemente der späten »Todesarten«-Texte von großem literarischem Interesse. Darüber hinaus sind diese Schriften dazu angetan, unser Wissen über ihre Krankheit, und über das Phänomen der Krankheit überhaupt, zu erweitern. Sie sind anstößig, mutig in ihrem analytischen Ansatz, geschlagen mit dem Wissen um das Unheilbare - und zugleich erfüllt von dem leidenschaftlichen Wunsch, aus der Krankheit herauszukommen und Heilung zu finden.
» ... vor allem die
Traumprotokolle
ermöglichen ein klareres Bild einer Dichterin, die ebenso verstörend wie zerstörend schreiben konnte, aber auch beglückende Werke schuf, fernab vom 'düsteren Übel', das ihr etliche Jahre lang so zu schaffen machte. Ein ringen nach Sprache, das häufig sprachlos macht.«