Der Streifzug durch die wechselvolle Zeit- und Familiengeschichte der Fuchsens beginnt in
Schwende in Appenzell Innerrhoden. Dort kam 1903 der spätere Musiker Johannes Fuchs
zur Welt, der 1945 zum Domkapellmeister in St. Gallen gewählt wurde. Trotz dem damals
frömmlerischen Umfeld unterhielt er lange Jahre eine heimliche Liebesbeziehung. Das
hatte Folgen. «Die Fuchsens» ist keine Künstlerbiografie, doch Johannes Fuchs steht, so
wie er gelebt hat, im Zentrum: Mit seiner Hingabe an das musikalische Schaffen, seinem
Narzissmus und der uneingeschränkten Liebe zu seinen Kindern. Der Inhalt besteht aus
Briefen, Zitaten, Erzählpassagen und fiktiven Einschüben. Er erzählt von freudigen Ereignissen,
aber auch von Niederlagen, Intrigen, von Ressentiments und Enttäuschungen.