Auf Ihrer neuen CD verführt Dodo Hug mit Eigen- und Fremdkompositionen wie dem verspielt witzigen App-App (Show me your apps and I tell you who you are!) oder der anarchisch-zweck-denkerischen Warumballade, einer 'Hymne' auf die heutige Medien(un)kultur. Der Titelsong Jokerwoman (Spielfrau) wurde von der amerikanischen Songwriterin Kate Northrop extra für Dodo geschrieben. Der Song mit dem umwerfenden Cellogroove von Andreas Kühnrich ist eine bluesigrockige Hommage an reifere Frauen, die sich nicht mehr so leicht hinters Licht führen lassen (She's got the whole ocean in the palm of her hands).
El amor de mi tierra von Carlos Vives ist ein Liebeslied an Kolumbien, welches dank dem excellenten, kolumbianischen Kontrabassisten Augusto Salazar Eingang in Dodos Repertoire fand. Sie singt Spanisch, als hätte sie das schon immer getan. Überhaupt scheint sie mit allen europäischen Sprachen gewaschen zu sein und interpretiert ihre Songs in verblüffendem Englisch, Französisch, Italienisch, Sardisch, Spanisch, Deutsch und div. schweizerdeutschen Dialekten. In Fritz Widmers Bohnebedli, einem kabarettistischen Chanson über heruntergekommene Berner Kur- und Heilbäder aus dem 18.+19. Jahrhdt. im neuen feinen Arrangement mit Manouche-Jazz-Einflüssen, singt sie Bärndütsch, dass es einen gotthelfig anheimelt. Das traumhaft-schöne sardische Liebeslied Biskisende singt sie im Duett mit ihrem langjährigen Bühnen- und Lebenspartner, dem begnadeten Musiker und Komponisten Efisio Contini, mit dem sie unter dem Label Hugini Music seit Jahren gemeinsam ihre CDs produziert.
Dies nur ein paar der insgesamt 13 neuen Songs der Spielfrau, Musikerin und Ausnahmekünstlerin, die der Mainstream hörenden Mehrheit stets gerne ein Schnippchen schlägt und sich dabei ins Fäustchen lacht.
Dodo spielt offen und verdeckt, lässt sich auch gerne mal in die Karten schauen, sorgt aber mit ihrem Team aus Bühnen- und Studiomusikern stets für prickelnde musikalische Überraschungen.