Die Veden sind das älteste indische Schrifttum, das in Form unmittelbarer psychischer Eingebung das Wahrheitsbewusstsein zum Ausdruck bringt.
Die Upanishaden sind Schriften, die diese Licht-Bewusstseinssubstanz der vedischen Seher durch die Vermittlung des erleuchteten Geistes in einer Erfahrungsphilosophie zum Ausdruck bringen, deren Ziel jedoch nicht mentale Analyse ist, sondern das Geleiten auf den Weg der Erfahrung durch eine zunehmende Läuterung und Erleuchtung des Bewusstseins.
Wie in den Veden, so ist auch in den Upanishaden der psychische Innenraum, die seelische Gegenwart in den Versen die zentrale Botschaft, das Ziel und die durch Gewissheit führende Kraft der Eingebung, die den Sucher nach göttlicher Einswerdung zu dieser Erfahrung und Bewusstseinsumwandlung weist.
Sri Aurobindo hat durch seine Übersetzung und Erläuterung der Upanishaden diese Erfahrungskraft mit dem Bewusstsein der supramentalen Verwirklichung gestärkt und durchdrungen, und so den Weg in die spirituelle Zukunft erneut und in größter Vollständigkeit vor der strebenden Menschheit aufgetan