Es ist nur wenig über die Rahmenbindungen bekannt, die Industrieunternehmen benötigen, um erfolgreich zu sein und sich im internationalen Wettbewerb behaupten zu können. Zwar gibt es zahlreiche Studien zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit. Allerdings beschäftigen sich diese entweder mit den Erfolgsfaktoren von Volkswirtschaften insgesamt oder von einzelnen Unternehmen. Sie nehmen also entweder die makroökonomische oder die mikroökonomische Perspektive ein. Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln versucht daher diese Forschungslücke mit der vorliegenden Studie zu schließen. Dazu wurden insgesamt 45 Länder untersucht, um die maßgeblichen Standortbedingungen für die Industrie zu ermitteln. Insbesondere wurde analysiert, ob sich spezifische Indikatoren identifizieren lassen, die für Industrieunternehmen im Vergleich zu Dienstleistern eine besonders hohe Relevanz aufweisen. Anschließend wurde ein Indikatorset entwickelt, auf dessen Basis die Entwicklung der industriellen Standortqualität Deutschlands im Vergleich zu wichtigen Konkurrenzländern in den vergangen 15 Jahren aufgezeigt wird.