Gemäß den Bildungsplänen der Bundesländer und schulinterner Curricula wird Religionsunterricht inzwischen allerorten kompetenzorientiert geplant und erteilt. Die dabei häufig aufscheinende Frage, was mit "Kompetenzorientierung" konkret gemeint sei und die zum Teil unterschiedlichen Antworten darauf, lassen sich nicht zuletzt auf Unklarheiten hinsichtlich der zugrundeliegenden Didaktik zurückführen.
Das Buch bietet hier wichtige Klärungen:
- Es zeigt auf, was "Kompetenzorientierung" im umfangreichen Feld einer Allgemeinen sowie der Religionsdidaktik bedeutet.
- Es präsentiert den Ansatz eines übergreifenden religiös-theologischen Kompetenzmodells, bei dem die Fähigkeit, die Welt anhand der Differenz von Transzendenz und Immanenz wahrzunehmen, zu deuten und zu gestalten im Mittelpunkt steht.
- Es befasst sich mit den formalen, prozesshaften Kompetenzen, die der Religionsunterricht mit nahezu allen anderen Fächern teilt, aber doch noch einmal spezifisch prononciert und akzentuiert.
- Außerdem wendet es sich speziell denjenigen inhaltsbezogenen Kompetenzen zu, die primär, wenn auch nicht ausschließlich dem Religionsunterricht eigen sind.
- Es ergänzt die Debatte über Grundwissen und Kompetenzorientierung um Überlegungen zur Nachhaltigkeit sowie zum Lern- und Evaluationsverständnis der Religionsdidaktik.
Das Buch wendet sich gleichermaßen an Studierende der Religionspädagogik, an Referendarinnen und Referendare sowie Unterrichtende aller Schulstufen und Schularten.