Der kühle Ernst und die intellektuelle Strenge von Bachs "Die Kunst der Fuge" wirkten auf Angela Hewitt lange wenig anziehend, weswegen sie dieses Aufnahmeprojekt lange vor sich herschob. Eine läuternde Auseinandersetzung mit dem Werk hat nun allerdings eine Einspielung hervorgebracht, die sich durch eine faszinierende kristalline Klarheit und nachdenkliche Ernsthaftigkeit auszeichnet. Mit dieser Einspielung führ Hewitt die Reihe ihrer von der Kritik gefeierten Bach-Einspielungen bei Hyperion zu einem krönenden Abschluss und die kanadische Pianistin unterstreicht hier Ihren Ruf als herausragende Bach-Exegetin noch einmal nachdrücklich.