In »Iphigenie bei den Taurern« behandelt Euripides das spätere Schicksal seiner Protagonistin: Von der Göttin Artemis gerettet, findet sie sich als Priesterin im skythischen Taurerland wieder. Fremde, die dorthin kommen, soll sie - so will es der Brauch - der Göttin opfern. Doch eines Tages ist einer dieser Eindringlinge ihr eigener Bruder ?
Die Kenntnis des antiken Originals ist unerlässlich, will man sich mit den zahlreichen Werken in Literatur, Musik und bildender Kunst beschäftigen, die sich dem Iphigenie-Mythos verschrieben haben: Euripides' Werk war nicht zuletzt Vorbild für Goethes Bearbeitung des Stoffes.