Die Thematik der pränatalen Dimension in der Psychotherapie hat sich seit über 100 Jahren entwickelt, anfangs mehr in der Psychoanalyse, dann mehr in der Humanistischen Psychologie und in den verschiedenen Regressionstherapien. Doch blieb das Thema wegen der Schwierigkeit der Vermittlung mit dem am Postnatalen orientierten Zeitgeist mehr ein Insiderthema und fand kaum Eingang in die allgemeine therapeutische Praxis. Die Fülle der empirischen Belege zur lebensgeschichtlichen Bedeutung vorgeburtlicher und geburtlicher Erfahrungen aus der Stressforschung, Hirnforschung, Lernforschung, der epidemiologischen Forschung zum "fetal programming of cognition and emotion" u. a. fordern hier zu einer Revision der bisherigen Einstellung auf, die den pränatalen Aspekten eher eine randständige Bedeutung zumaß. Zu dieser Revision will unser Buch beitragen, indem es den aktuellen Stand in der therapeutischen Umsetzung der Erkenntnisse über die
pränatalen und perinatalen Aspekte in der Psychotherapie vermittelt.
Die Thematik der pränatalen Dimension in der Psychotherapie hat sich seit über 100 Jahren entwickelt, anfangs mehr in der Psychoanalyse, dann mehr in der Humanistischen Psychologie und in den verschiedenen Regressionstherapien. Doch blieb das Thema wegen der Schwierigkeit der Vermittlung mit dem am Postnatalen orientierten Zeitgeist mehr ein Insiderthema und fand kaum Eingang in die allgemeine therapeutische Praxis. Die Fülle der empirischen Belege zur lebensgeschichtlichen Bedeutung vorgeburtlicher und geburtlicher Erfahrungen aus der Stressforschung, Hirnforschung, Lernforschung, der epidemiologischen Forschung zum "fetal programming of cognition and emotion" u. a. fordern hier zu einer Revision der bisherigen Einstellung auf, die den pränatalen Aspekten eher eine randständige Bedeutung