Herr Groll aus Wien-Floridsdorf ist Liebhaber der Binnenschiffahrt, Rollstuhlfahrer aus Notwendigkeit und Historiker aus Leidenschaft. Wo Groll auftaucht, bringt er die Verhältnisse zum Tanzen. Ob auf den Spuren von Billy Wilder in Österreich, ob im London des Albert Finney, im Gneixendorf des jungen Beethoven oder im New York des österreichischen Bauernbefreiers Kudlich: Groll stellt Zusammenhänge her, von denen die Welt bisher nichts wusste. Solcherart versetzt er nicht nur seinen Freund, den "Dozenten", in ungläubiges Staunen.In Romanen und vielen Groll-Kurzgeschichten versieht Erwin Riess seine beiden Figuren mit Witz und Ironie - eine zeitgenössische Ausgabe der ewig jungen Geschichte von Sancho Pansa und seinem somnambulen Herrn.
"Diese sauber gearbeiteten Prosastücke, in denen Erwin Riess, ausgehend von sehr realen Reisezielen, häufig auch zu kleineren oder größeren Expeditionen der Fantasie aufbricht, in denen stets auch geschichtliche Vorgänge (und seien es satirische Erkundungen historischer Verläufe) ihren Platz finden, erweisen sich als gehaltvolle Geschichten eines wichtigen Erzählers." O.P. Zier, DiePresse, Spectrum